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Cäsarenwahn
Cäsarenwahn
Herrscher, die sich für Götter hielten
Alexander Rudow
Litten Kaiser wie Nero, Caligula oder Commodus wirklich an einer speziellen Art von Wahnsinn? Oder verlassen wir uns zu sehr auf Verleumdungen ihrer Nachfolger? Zudem spannt der Autor den Bogen zu späteren Machthabern, die offenbar dem Größenwahn verfielen – mit bösen Folgen für die Völker, über die sie herrschten.
In einer sehr populären und viel beachteten Schrift „Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn“ fixierte Ludwig Quidde 1894 gemeinsame Merkmale des Charakters einiger römischer Kaiser: Verschwendungssucht, Theatralik, Kriegslust und eine Neigung zum Verfolgungswahn – als hätte er damit den Herrschaftsstil der „Kaiser“ seiner eigenen Zeit oder Charaktereigenschaften faschistischer Diktatoren im 20. Jahrhundert beschreiben wollen!
Dieses neue Werk prüft zunächst in einem ersten Teil die Plausibilität von Quiddes Ausführungen: Unterlagen Kaiser wie Nero, Caligula oder Commodus wirklich einer spezifischen Art von Wahnsinn? Oder verlassen wir uns zu sehr auf Verleumdungen von deren Nachfolgern? Waren die Kaiser Augustus oder Hadrian wirklich „besser“, weniger wahnsinnig? Der Leser erfährt hier vieles über die römischen Herrscher aus einem originellen Blickwinkel.
Der Autor spannt im zweiten Teil des Buches einen Bogen zu späteren Machthabern, die offenbar dem Größenwahn verfielen und sich selbst und ihre eigene Rolle als „Vorsehung der Geschichte“ begriffen – mit bösen Folgen für die Völker, über die sie herrschten.
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